Die Münchener Tafel
Wie kann man Menschen helfen, die arm sind? Wie kannst du dich für Bedürftige engagieren? Gibt es in deinem Wohnort eine Tafel, die Lebensmittel verteilt?
TOBI:
Hi, wir sind da bei der Münchner Tafel Tafel, -n (f.) eine Hilfsorganisation, die in verschiedenen Städten Deutschlands Lebensmittel an arme Menschen verteilt und müssen ’n ’n umgangssprachlich für: ein bisschen schnell machen. Es ist sehr interessant, zu sehen … ach, hier geht’s weiter … wie den Leuten, denen es nicht so gut geht, geholfen wird. Die Kehrseite Kehrseite, -n (f.) hier: die unbekannte und traurige Seite von etwas von München. Die Leute machen das ehrenamtlich ehrenamtlich so, dass jemand ohne Gehalt für einen guten Zweck arbeitet hier. Es ist mir eine Ehre, hier heute mithelfen zu dürfen.
KURT:
Neben mir steht der Peter Poertzel, der das hier mitorganisiert, und wird uns heute ein bisschen was erzählen zur Münchner Tafel.
PETER POERTZEL:
Wir versorgen in einer Woche 18 000 Bedürftige bedürftig hier: arm (Substantiv: der/die Bedürftige, -n) der Stadt München mit Lebensmitteln. Das heißt, die Gäste der Tafel sind Leute, die also an der Sozialgrenze leben an der Sozialgrenze leben gemeint ist hier: so wenig Geld haben, dass man zusätzliche Hilfe braucht . Die Lebensmittel, die wir verteilen können, sind also überwiegend überwiegend vor allem; zum größten Teil gespendet jemandem etwas spenden jemandem etwas schenken, um zu helfen von
Sponsoren Sponsor, -en/Sponsorin, -nen jemand, der etwas (z. B. eine Organisation) finanziell unterstützt
KURT:
Und es läuft strukturiert laufen so ablaufen, wie es geplant wurde; gut organisiert sein alles sehr strukturiert strukturiert laufen so ablaufen, wie es geplant wurde; gut organisiert sein . Es ist wirklich alles Schritt für Schritt gut organisiert.
Also, vor uns ist der Jonathan. Und der wird uns mal ’n bissel ’n bissl (süddeutsch) etwas; ein wenig; ein bisschen was erzählen, warum er das hier eigentlich macht.
JONATHAN:
Ich bin Student, hab Zeit. Gerade gerade vor allem freitags hab ich keine Vorlesung Vorlesung, -en (f.) eine Veranstaltung an der Universität, bei der der Professor vor vielen Studenten einen Vortrag hält gehabt und ich finde,
gerade in München sieht man irgendwie so wenig arme Menschen, wenig Leute, die
irgendwie bedürftig sind. Und dann hatte ich eben die Idee, behilflich jemandem behilflich sein jemandem helfen zu sein jemandem behilflich sein jemandem helfen und diesen Menschen halt eben auch was zurückzugeben.
KURT:
Also, dann die Handschuhe an! Hygiene Hygiene (f., nur Singular) die Sauberkeit ist wichtig. Wir teilen etwas aus|teilen hier: etwas verteilen jetzt hier ’n bisschen Essen aus etwas aus|teilen hier: etwas verteilen .
TOBI:
Einmal?
Wie lang sind Sie schon hier? Also, wie oft kommen Sie hierher?
TAFELGAST:
Also, jede Woche. Und ich bin circa … ja so acht Jahre … einmal freitags.
TOBI:
Haben Sie heute schon Ihre Ration Ration, -en (f.) die Menge von etwas, die für eine Person vorgesehen ist; der Anteil bekommen?
TAFELGAST:
Nein, ich komm dran|kommen an die Reihe kommen; die nächste Person sein, die bedient wird erst dran dran|kommen an die Reihe kommen; die nächste Person sein, die bedient wird . Das geht nach etwas gehen hier: gemäß etwas gemacht werden immer nach nach etwas gehen hier: gemäß etwas gemacht werden Nummern. Und da muss man halt
warten, bis man drankommt.
TOBI:
Ja, was ihr hier seht, ist eine Wochenration für eine Person. Die ist schön verpackt mit allen Sachen, die man braucht: Brot, Kartoffeln, Äpfel – alles verpackt in einer Kiste. Die wird sogar Leuten, die nicht nicht so stark auf den Beinen sein nicht gut laufen können; zu schwach sein mehr so stark auf den Beinen sind nicht so stark auf den Beinen sein nicht gut laufen können; zu schwach sein , nach Hause geliefert, was ich doppelt toll finde. Es war mir sehr lehrreich lehrreich so, dass man viel gelernt hat , heute hier bei der Münchner Tafel mithelfen zu dürfen. Und ich freu mich, dass ihr dabei wart.
Die Münchener Tafel
Tafel, -n (f.) — eine Hilfsorganisation, die in verschiedenen Städten Deutschlands Lebensmittel an arme Menschen verteilt
’n — umgangssprachlich für: ein
Kehrseite, -n (f.) — hier: die unbekannte und traurige Seite von etwas
ehrenamtlich — so, dass jemand ohne Gehalt für einen guten Zweck arbeitet
bedürftig — hier: arm (Substantiv: der/die Bedürftige, -n)
an der Sozialgrenze leben — gemeint ist hier: so wenig Geld haben, dass man zusätzliche Hilfe braucht
überwiegend — vor allem; zum größten Teil
jemandem etwas spenden — jemandem etwas schenken, um zu helfen
Sponsor, -en/Sponsorin, -nen — jemand, der etwas (z. B. eine Organisation) finanziell unterstützt
sprich — anders gesagt; also
Großhändler, - (m.) — eine Firma, die Waren (z. B. Lebensmittel) in großen Mengen vom Hersteller kauft und an Supermärkte verkauft
Discounter, - (m., aus dem Englischen) — hier: eine Supermarktkette, die Lebensmittel sehr billig anbietet
ansässig — wohnhaft; hier auch: vorhanden sein
jemandem etwas zur Verfügung stellen — jemandem etwas geben, das dieser benutzen darf
strukturiert laufen — so ablaufen, wie es geplant wurde; gut organisiert sein
’n bissl (süddeutsch) — etwas; ein wenig; ein bisschen
gerade — vor allem
Vorlesung, -en (f.) — eine Veranstaltung an der Universität, bei der der Professor vor vielen Studenten einen Vortrag hält
jemandem behilflich sein — jemandem helfen
Hygiene (f., nur Singular) — die Sauberkeit
etwas aus|teilen — hier: etwas verteilen
Ration, -en (f.) — die Menge von etwas, die für eine Person vorgesehen ist; der Anteil
dran|kommen — an die Reihe kommen; die nächste Person sein, die bedient wird
nach etwas gehen — hier: gemäß etwas gemacht werden
nicht so stark auf den Beinen sein — nicht gut laufen können; zu schwach sein
lehrreich — so, dass man viel gelernt hat