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Drei Frauen verzaubern ihr Publikum mit zwei Stimmen und einer Gitarre. Heraus kommt eine Art Kammerpop.
Ja, so könnte man es nennen, was die Band Coucou aus Dresden macht. Ihre Musik bewegt sich locker zwischen Pop, Jazz und Folk und schafft mit feinsinnigen Arrangements eine Intimität, der die Zuhörer sogleich verfallen.
Die Sängerinnen Meryem Kilic und Jessica Struch lernten sich bei einem Jazz-Workshop in Berlin kennen und merkten sofort, dass ihre Stimmen wunderbar harmonieren. Als dann der zur Begleitung eingesetzte Ghetto-Blaster durch die Gitarre von Stefanie Narr ersetzt wurde, war Coucou perfekt. Mal folkige Gitarren, mal jazzige Gesangslinien, mal poppige Effekte: Coucou sitzen zwischen den Stilen, und sie fühlen sich wohl dort.
Inzwischen studieren die Bandmitglieder allesamt Jazz an der Universität Dresden. Und auch wenn Coucou Lieder von Billy Holiday im Programm haben und durchaus komplizierte Songstrukturen verwenden: Als Jazzband verstehen sie sich nicht. Die Singer/ Songwriterin Joni Mitchell nennen sie ebenso als Vorbild wie die amerikanische Frauenband CocoRosie. Von der haben sie die Vorliebe für merkwürdige Perkussionsinstrumente übernommen, und so kann es sein, dass man bei einem Coucou-Konzert neben Rasseln und Daumenklavier auch mal eine Schreibmaschine oder eine Bürste, die über ein Stück Holz streicht, zu hören bekommt.