Limbourg steht seit Oktober 2013 an der Spitze des deutschen Auslandssenders. Seit Herbst 2019 läuft seine zweite Amtszeit. Der Rundfunkrat hatte Limbourg Ende September 2018 für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.
Seit seinem Amtsantritt hat Limbourg eine Reihe von Veränderungen in die Wege geleitet, um Deutschlands internationalen Informationsanbieter optimal für die digitale, globale Medienlandschaft aufzustellen. Die weiterhin hohe Relevanz des Fernsehens wird durch vier lineare Kanäle unterstrichen, angeführt vom englischsprachigen Kanal – dem „Flaggschiff“ – mit regional ausgerichteten täglichen Nachrichtenprogrammen für Asien und Afrika. Ein weiterer Fokus liegt auf der Digitalisierung der Medieninhalte in 32 Sprachen mit besonderem Augenmerk auf Online und Social Media. Limbourg fördert Innovationen in multilingualen journalistischen Projekten. Der Intendant ist ein entschiedener Verfechter von Presse- und Meinungsfreiheit weltweit und ein Fürsprecher für Diversity im Journalismus.
Die DW Akademie ist das Zentrum der Deutschen Welle für internationale, innovative und interdisziplinäre Medienentwicklung. Mit ihren Projekten stärkt sie als strategischer Partner des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung und ungehinderten Zugang zu Informationen.
Die DW Akademie befähigt Journalistinnen und Journalisten ebenso wie Mediennutzende, mit der enormen Anzahl an Informationsquellen differenziert umzugehen und objektive Berichterstattung von Propaganda zu unterscheiden. Für die Förderung der Medienentwicklung wählt die DW Akademie einen innovativen und interdisziplinären Ansatz. Sie ist mit ihren nachhaltigen Programmen weltweit in 50 Ländern tätig, berät Regierungen, Verbände, Presseräte und Medienorganisationen.
Unter Limbourgs Leitung werden auch die Bildungsprogramme der DW Akademie ausgeweitet, insbesondere das facettenreiche Angebot an Online-Deutschkursen. Dies stärkt die weltweite Verbreitung der deutschen Sprache.
Peter Limbourg studierte Rechtswissenschaften in Bonn und entschied sich später für eine journalistische Karriere, die ihn unter anderem über Leipzig, Berlin und London nach Brüssel führte, wo er ab 1990 als Europa- und NATO-Korrespondent arbeitete. 1999 war er an der Gründung des Nachrichtensenders N24 beteiligt und wurde dessen Chefredakteur. 2010 wurde er Senior Vice President Nachrichten und politische Information von ProSiebenSat.1 TV Deutschland. Außerdem war er mehrere Jahre lang Anchorman der Haupt-Nachrichten von SAT.1.