Speaker & Teilnehmende ZOOM 2019 | Medienrecht | DW | 05.08.2019
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Medienrecht

Speaker & Teilnehmende ZOOM 2019

Es diskutierten unter anderem Nicolas Richter, Leiter des Ressorts Investigative Recherche der Süddeutschen Zeitung, Menschenrechtsanwalt Veysel Ok und Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle.

Nicolas Richter

Leiter des Ressorts Investigative Recherche der Süddeutschen Zeitung

Nicolas Richter war von 2009 bis 2012 Redakteur im Recherche-Ressort der Süddeutschen Zeitung. Gemeinsam mit Klaus Ott enthüllte er die Formel-1-Affäre, sowie die Drehbuchaffäre beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen zusammen mit Hans Leyendecker. Gemeinsam mit Bastian Obermayer leitet er seit Anfang 2018 das Ressort Investigative Recherche der Süddeutschen Zeitung.

Darüber hinaus berichtet Richter seit 2013 als Washington-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung über US-amerikanische Politik und Gesellschaft. Richter studierte Rechtswissenschaften in München und Paris. Er arbeitete zunächst für die Deutsche Presse-Agentur und das ZDF in New York. Später volontierte er bei der Süddeutschen Zeitung. Nicolas Richter schrieb im Außenpolitik-Resort der Süddeutschen Zeitung unter anderem über Völkerrecht.

Nicolas Richter wird auf der Veranstaltung ZOOM Internationales Medienrecht 2019 die Keynote halten mit dem Titel "Schutz der journalistischen Recherche und der Quelle – Was ist erforderlich, um investigativ arbeiten zu können?".

 

Prof. Dr. Stephanie Schiedermair

Inhaberin des Lehrstuhls für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht an der Universität Leipzig

Prof. Dr. Schiedermair ist seit 2014 Inhaberin des Lehrstuhls für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht an der Universität Leipzig, sowie Direktorin des Instituts für Internationales Recht. Sie leitet außerdem das Masterprogramm „Internationales Öffentliches Recht“ der Universität Leipzig und ist die Auslands- und Erasmusbeauftragte der Fakultät.

Neben ihrer Vortragstätigkeit im In- und Ausland, insbesondere zu Themen aus dem Bereich des internationalen Medien- und Datenschutzrechts, ist sie auch Gutachterin zu medien- und datenschutzrechtlichen Fragen. Prof. Dr. Schiedermair war 2018 Prozessbevollmächtigte der Bundesregierung vor dem Bundesverfassungsgericht im Fall Google Spain. 

Frau Prof. Dr. Schiedermair wird eine juristische Impulsrede zu dem Thema "Der Schutz journalistischer Arbeit im internationalen Recht – eine Bestandsaufnahme" halten. 

 

Professor Dr. Karl-E. Hain

Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Medienrecht an der Universität zu Köln

Professor Dr. Karl-E. Hain wurde 1993 mit der Schrift „Rundfunkfreiheit und Rundfunkordnung“ promoviert. 1998 erlangte er nach Abschluss seiner Habilitationsschrift „Die Grundsätze des Grundgesetzes“ die Lehrbefugnis für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie. Nach Vertretungen in Göttingen, Freiburg und Bremen war er von 2003 bis 2008 Professor im Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Seit dem Wintersemester 2008/2009 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Medienrecht an der Universität zu Köln sowie Direktor des Instituts für Medienrecht und Kommunikationsrecht ebendort.

Von 2009 bis 2011 war er Mitglied der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF). Seit 2017 ist er Ersatzmitglied der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK).

 

William Horsley

Direktor des Centre for Freedom of the Media (CFOM) der Universität Sheffield

William Horsley berichtete viele Jahre lang aus Asien und Europa als BBC TV- und Radiokorrespondent und Moderator. Heute ist er internationaler Direktor des Centre for Freedom of the Media (CFOM) an der Universität Sheffield. Er hat sowohl die UNESCO als auch den Europarat bei ihrer Arbeit für Pressefreiheit und besseren Schutz von Journalisten beraten und ist Autor des von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) veröffentlichten Leitfadens für die Sicherheit von Journalisten. Horsley ist auch Chairman für das Vereinigten Königreich und Vertreter für Medienfreiheit im Verband der Europäischen Journalisten (AEJ). Die AEJ ist eine Partnerorganisation der Online-Plattform des Europarates zum Schutz des Journalismus und der Sicherheit von Journalisten, einem Frühwarnsystem zur Bekämpfung der Bedrohung der Medienfreiheit. Horsley schreibt und berichtet regelmäßig zu Fragen der Medien und der Demokratie für Medienunternehmen wie die BBC, CNN und Al Jazeera.

 

Petra Kammerevert

Mitglied des Europäischen Parlaments

Petra Kammerevert ist seit 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments und Mitglied der Fraktion Progressive Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament. Von 2017 bis 2019 war sie die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung (CULT).

Die studierte Soziologin und Politikwissenschaftlerin  war von 2002 bis 2009 Referentin in der ARD-Programmdirektion und Leiterin der Geschäftsstelle des ARD-Programmbeirates. Seit 2009 ist sie Mitglied im Präsidium der Medienkommission beim SPD-Parteivorstand. Petra Kammerevert ist seit Dezember 2009 Mitglied des WDR-Rundfunkrats. Für ein Jahr, von 2009 - 2010, war Sie stellvertretende Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats, bis Sie im Oktober 2010 Vorsitzende des Programmausschusses des WDR Rundfunkrats wurde.

 

Peter Limbourg

Intendant der Deutschen Welle

Peter Limbourg studierte nach dem Wehrdienst Rechtswissenschaften in Bonn, wo er 1987 das Erste Juristische Staatsexamen ablegte. 

Er arbeitete in der ehemaligen DDR als Korrespondent in Leipzig, dann in London, bevor er 1990 als Korrespondent für SAT.1 nach Brüssel ging. 1996 übernahm er das Bonner Büro von ProSieben, 1999 war er an der Gründung des Nachrichtensenders N24 beteiligt und wurde dessen Co-Chefredakteur. 2008 wurde Limbourg alleiniger Chefredakteur von N24 und blieb bis 2013 Hauptmoderator der SAT.1 Nachrichten. 2010 wurde er nach seinem Ausscheiden bei N24 Informationsdirektor von ProSiebenSat.1 TV Deutschland (Senior Vice President News & Political Information). 

Der gebürtige Bonner wuchs in Rom, Paris, Athen und Brüssel auf. 

 

Veysel Ok

Menschenrechtsanwalt

Veysel Ok wurde 1984 in Diyarbakır in der Türkei geboren. Er schloss sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Istanbul im Jahr 2006 ab. Bis 2010 leitete er seine eigene Anwaltskanzlei und war als Rechtsberater für Schriftsteller tätig, überwiegend kurdische Journalisten und politische Verhaftete. Im Laufe seiner Karriere hat er in mehr als 400 Prozessen zur Pressefreiheit vertreten. Zu den bisherigen Mandanten gehören Ahmet Altan und Şahin Alpay. Derzeit verteidigt Ok viele Journalisten, darunter Deniz Yücel, Nedim Türfent, İdris Sayılgan. Er ist Mitbegründer und Co-Direktor der Media and Law Studies Association, eine türkische Non-Profit-Organisation, die sich unter anderem für den Rechtsschutz von Journalisten und das Recht der Öffentlichkeit auf Information einsetzt. 

 

Sejal Parmar

Assistenz-Professorin 

Sejal Parmar ist Assistenz-Professorin am Department of Legal Studies der Central European University Budepest. Ihr Hauptinteresse gilt dem internationalen Menschenrecht, mit besonderem Schwerpunkt auf Meinungs- und Medienfreiheit. Parmar arbeitete zuvor als Senior Adviser bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) als Repräsentant für Medienfreiheit, entsandt durch das britische Außenministerium, und als Senior Legal Officer bei ARTIKEL 19.

Parmar schreibt derzeit eine Monographie mit dem Titel Freiheit der Meinungsäußerung unter Druck (im Auftrag der Cambridge University Press), in der sie die Bedeutung der Ansätze der Menschenrechtsorganisationen der UNO auf den Druck, der auf die Meinungsfreiheit ausgeübt wird, untersucht.

 

Michaela Küfner

Chief Political Editor bei der Deutschen Welle

Michaela Küfner wird ZOOM 2019 moderieren. Sie ist Chief Political Editor bei der Deutschen Welle und seit 2001 beim deutschen Auslandssender. Seit 2006 ist sie Co-Direktorin von Democracy Reporting International (DRI). Sie studierte Internationales Menschenrecht in Oxford und Europastudien. Küfner hat jahrelange Erfahrung als Wahlbeobachterin in verschiedenen Missionen der OSZE und der EU.