Speaker & Teilnehmende ZOOM 2020 | Medienrecht | DW | 23.11.2020
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Medienrecht

Speaker & Teilnehmende ZOOM 2020

Die Bundesjustizministerin Lambrecht (SPD) führte mit einer Keynote in das Thema ein. Dr. C. Mensching folgte mit einem Impulsvortrag. Es diskutierten Prof. P. Schwartz, Prof. Dr. M. Szpunar und Prof. Dr. K.-N. Peifer.

ZOOM – Internationales Medienrecht 2020 goes digital hieß es am 18. November 2020 als die Deutschen Welle und des Instituts für Medienrecht und Kommunikationsrecht der Universität zu Köln ihre Veranstaltungsreihe fortsetzten. 

Über Das Recht auf Vergessenwerden – Persönlichkeitsschutz versus Medienfreiheit diskutierte eine internationale Expertenrunde -  das Spannungsverhältnis des „Rechts auf Vergessenwerden“ als Ausdruck des Persönlichkeitsrechts einerseits und des öffentlichen Informationsinteresses und der Medienfreiheit andererseits. 

Die Keynote hielt die Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Christine Lambrecht (SPD). Dr. Christian Mensching, Partner in der Kanzlei für Redeker Sellner Dahs und Experte des Medienrechts führte mit einem Kurzvortrag in das Thema ein. In der Paneldiskussion diskutierten der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof Maciej Szpunar, Paul Schwartz, Jefferson E. Peyser Professor an der Berkeley Law School und einer der Direktoren des Berkeley Center for Law and Technology, und Prof. Karl-Nikolaus Peifer, Universität zu Köln.

 

Christine Lambrecht

Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Christine Lambrecht (SPD)

Christine Lambrecht ist seit Juni 2019 Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz. Zuvor war sie von 2018 bis 2019 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen.

Auf das Abitur folgte das Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Mannheim und Mainz und das Referendariat am Landgericht Darmstadt. Lambrecht schloss zudem den Aufbaustudiengang zur Magistra der Verwaltungswissenschaften an der Deutschen Verwaltungshochschule in Speyer ab. Seit 1995 ist sie als Rechtsanwältin zugelassen. 

Christina Lambrecht ist seit 1982 Mitglied der SPD und seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2017 ist sie Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion.

 

Prof. Dr. Maciej Szpunar

Generalanwalt am Gerichtshof der Europäischen Union

Maciej Szpunar ist seit dem 23. Oktober 2013 Generalanwalt am Gerichtshof. Vor seinem Amtsantritt als Generalanwalt war er von 2008 bis 2009 als Unterstaatssekretär im Amt des Ausschusses für Europäische Integration und von 2010 bis zum Amtsantritt im Außenministerium tätig. 

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität von Schlesien und dem Europakolleg in Brügge folgte 2000 die Promotion und 2009 die Habilitation in Rechtswissenschaften. Szpunar ist seit 2013 Professor für Rechtswissenschaften. Er war Gastwissenschaftler am Jesus College, Cambridge, an der Universität Lüttich und am Europäischen Hochschulinstitut, Florenz. Von 2001 bis 2008 war Szpunar als Rechtsanwalt tätig.

Seit 2008 ist Szpunar als Kuratoriumsmitglied der Europäischen Rechtsakademie Trier, seit 2006 Mitglied der Research Group on EC Private Law (Acquis Group). Szpunar ist Vizepräsident des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Justiz. Als Bevollmächtigter der polnischen Regierung war er in zahlreichen Rechtssachen vor den Gerichten der Europäischen Union vertreten.

(c) European Court of Justice

 

Dr. Christian Mensching, LL.M. (Columbia)

Partner in der Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs

Dr. Christian Mensching ist seit 2007 in der Anwaltskanzlei Redeker tätig. Nach dem Studium er Rechtswissenschaften in Bonn absolvierte er seine Referendarstationen u. a. bei der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschafen in Speyer und im Bundeswirtschaftsministerium. 2002 bis 2003 war Mensching wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl Prof. Dr. Herdegen. Anschließend absolvierte er ein Masterstudium an der Columbia University School of Law, New York, USA, LL.M.

Mensching ist in den Rechtsgebieten Presse- und Äußerungsrecht, Rundfunkrecht, Recht der neuen Medien, Verfassungsrecht und Europa- und Völkerrecht tätig. Er wird von Legal 500 im Medienrecht/Presse und Verlage empfohlen, ist Mitglied der Deutsch-Amerikanischen Juristenvereinigung und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Geistiges Eigentum und Medien im Deutschen Anwaltverein e.V.

Zu seinem Tätigkeitsfeld gehört die regelmäßige Beratung und Vertretung – außergerichtlich und gerichtlich – von mittelständischen und börsennotierten Unternehmen, Personen des öffentlichen und politischen Lebens, Universitäten und Forschungsorganisationen sowie Bundes- und Länderbehörden in presse- und äußerungsrechtlichen Angelegenheiten und Verfahren, sowohl im Vorfeld einer erwarteten Berichterstattung – etwa bei Medienanfragen und -recherchen – als auch im Fall einer erfolgten Berichterstattung. Regelmäßige vertritt er auch zwei öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten in presse- und äußerungsrechtlichen Gerichtsverfahren.
(c) Redeker Sellner Dahs 2020
 

Paul Schwartz

Jefferson E. Peyser Professor of Law und einer der Direktoren des Berkeley Center for Law & Technology

Paul Schwartz ist ein führender internationaler Experte für Datenschutz und Informationsrecht. Seine Forschung konzentriert sich darauf, wie das Recht versucht, die Informationstechnologie zu regulieren und zu gestalten und welche Auswirkungen der Informationstechnologie auf Recht und Demokratie haben können. Er studierte an der Brown und an der Yale University. 

Paul Schwartz hat unter anderem bereits als Berater für die Kommission der Europäischen Union und andere internationale Organisationen fungiert. Er unterstützt zahlreiche Unternehmen und Anwaltskanzleien bei regulatorischen, politischen und Governance-Fragen im Zusammenhang mit dem Datenschutz.

Neben dem Berlin Prize Fellowship an der American Academy in Berlin und eines Forschungsstipendiums beim German Marshal Fund in Brüssel ist Paul Schwartz außerdem Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung, der Fulbright-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Harry-Frank-Guggenheim-Stiftung. Er ist Mitglied des Organisationskomitees des Privacy Law Salon und des American Law Institute.

 

Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer

Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht mit Urheberrecht, Gewerblichen Rechtsschutz, Neue Medien und Wirtschaftsrecht an der Universität zu Köln

Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer absolvierte nach einer Bankausbildung ein Studium der Rechtswissenschaften, Romanistik und Amerikanistik sowie Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Trier, Bonn, Duisburg, Hamburg und Kiel.

Nach seiner Promotion mit dem Titel „Werbeunterbrechungen in Spielfilmen“ 1994 arbeitete er von 1995 bis 2000 als Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Europäisches und Internationales Privat- und Verfahrensrecht der Universität Kiel bei Professor Dr. Haimo Schack. 2000 erfolgte seine Habilitation durch die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Kiel mit der Schrift „Individualität im Zivilrecht“.

Nach Rufen an die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und die Ruhr-Universität Bochum ist er seit dem Wintersemester 2004/2005 Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht mit Urheberrecht, Gewerblichen Rechtsschutz, Neue Medien und Wirtschaftsrecht an der Universität zu Köln sowie Direktor des Instituts für Medienrecht und Kommunikationsrecht ebendort.