Barbara Massing beim Bündnis "Medien für Vielfalt": Begegnungen sind Türöffner für Inklusion | Diversity bei der DW | DW | 03.05.2024
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Diversity

Barbara Massing beim Bündnis "Medien für Vielfalt": Begegnungen sind Türöffner für Inklusion

Zum Thema „Inklusion im Fokus“ diskutierten Ende April in Berlin Fachexpert*innen sowie Verantwortliche verschiedener Medienhäuser auf einer Veranstaltung des Bündnisses “Medien für Vielfalt”.

Thema Inklusion beim Bündnis Medien für Vielfalt | DW-Verwaltungsdirektorin Barbara Massing

DW-Verwaltungsdirektorin Barbara Massing (zweite v. rechts) spricht mit weiteren Panelist*innen und Expert*innen über die Relevanz von Inklusion in Medienhäusern

In welcher Verantwortung stehen Medienunternehmen, das Leben von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft sichtbar zu machen und Teilhabe am Arbeitsmarkt zu fördern? Zu dieser zentralen Frage und unter dem Motto „Inklusion im Fokus“ diskutierten Ende April in Berlin Fachexpert*innen sowie Verantwortliche verschiedener Medienhäuser auf einer Veranstaltung des Bündnisses “Medien für Vielfalt”. 

„Die DW ist Mitglied der ersten Stunde und versteht Inklusion und Teilhabe nicht nur als ihren journalistischen Auftrag, sondern auch als Selbstverständnis in der Organisationskultur“, erklärt Zahra Nedjabat, Head of Diversity, Equity and Inclusion bei der DW. Das 2020 gegründete Bündnis hat es sich zur Aufgabe gemacht, Diversität sowohl auf Ebene der Medienanbieter zu stärken als auch Vielfaltsaspekte über ihre Inhalte sichtbar zu machen. 

Die Veranstaltung bot Einblicke in die Arbeit von Menschen mit Behinderung vor und hinter Kamera und Mikro. Menschen mit Behinderung, sowie Mitarbeitende und Verantwortliche der Medienunternehmen, berichteten von ihren Perspektiven. Alle Beteiligten machten klar: Inklusion muss in den Fokus gerückt werden – sowohl „on screen“ als auch in den Personalabteilungen.  

 

Inklusion von Menschen mit Behinderung in deutschen Medienhäusern 

Barbara Massing diskutierte mit den Programm- und Verwaltungsdirektor*innen von ZDF, SKY, ProSiebenSat1, Bavaria Fiction und Deutschlandradio über den Status quo von Inklusion aus der Perspektive der Medienanstalten. Die Panelist*innen waren sich einig, dass nicht die Defizite der Menschen mit Behinderungen im Fokus stehen sollten, sondern ihre Stärken und Ressourcen. Dazu sei es, laut Barbara Massing, unbedingt notwendig mehr Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen, um Berührungsängste abzubauen und sich gegenseitig kennenzulernen. Die Ausstellung Dialog im Dunkeln, die im Dezember auch am DW-Standort in Bonn stattfinden wird, soll unseren Kolleg*innen in der DW einen Perspektivwechsel ermöglichen und Gespräche in Gang bringen. 

Die DW steht für Freiheit, Menschenrechte, Demokratie, Rechtsstaat, Technologie und Innovation. Dieser Auftrag beinhaltet auch die Inklusion von Menschen mit Behinderung. Damit alle Menschen an unseren Nachrichten teilhaben können. Barbara Massing dazu: „Unserem Auftrag gemäß setzen wir Barrierefreiheit im journalistischen Angebot um.“ Im Aktionsplan 2023-25 zur Barrierefreiheit des Programmangebots der DW steht die Untertitelung des gesamten journalistischen audiovisuellen Programmangebots sowie der Ausbau der Online-Angebote in Hinblick auf die barrierefreie Darstellung im Vordergrund.  

 

Inklusion im Fokus des Bündnisses 

Cornelia Holsten, Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt forderte die Kolleg*innen auf, Inklusion bewusst zu lernen und ihre Nutzer*innen zu sensibilisieren. Holsten sagte dazu: „Wer Medien aktiv nutzen kann, kann auch an unserer Gesellschaft teilhaben.“ Noch deutlicher hob Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung, den Artikel 3 des Grundgesetzes hervor: „Demokratie ist Inklusion, ist Diversität, ist Bürgerbeteiligung, ist gesetzliches Grundrecht.“ Stimmen, die Gegenteiliges behaupten, seien nicht mit den demokratischen Werten und dem Recht auf Teilhabe, welches im Gesetzestext seit 1994 verankert ist, vereinbar.  

 

Ist unsere Arbeitswelt wirklich inklusiv?  

Thema Inklusion beim Bündnis Medien für Vielfalt | Johannes Grasser, Sportler und Filmemacher

Johannes Grasser, Sportler und Filmemacher

Der Sportler und Filmemacher Johannes Grasser absolvierte drei Studiengänge und schrieb nach dem Ende seiner akademischen Laufbahn mehr als 900 Bewerbungen – ohne Erfolg. Mittlerweile hat Grasser sein eigenes Unternehmen gegründet und verdeutlicht eindrucksvoll, wie kreativ und innovativ Menschen mit Handicap sind, um in unserer Gesellschaft ihren Platz zu finden. Grasser ist Spitzensportler, Projektmanager, Marketingexperte und Filmemacher – vieles davon hat er sich aufgrund seiner Voraussetzungen, die anders sind als jene der Mehrheitsgesellschaft, aneignen müssen. Er möchte mit seinen eindrucksvollen Projekten „raus aus der Handicap-Schublade, denn ich bin nicht behindert, behindert bin ich nur für die anderen,“ so Grasser. 

 

EINSCHRÄNKUNG DW Personenfoto | Corporate Communications | Carla Hagemann

Carla Hagemann

Corporate Spokesperson and Head of Corporate Communications

 

T +49.228.429.2042

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