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PolitikAsien

China und Australien gehen auf Entspannungskurs

6. November 2023

Nach Jahren diplomatischer Eiszeit hat der chinesische Staatschef Xi Australiens Premierminister Albanese empfangen. Es ist der erste China-Besuch eines australischen Regierungschefs seit mehr als sieben Jahren.

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China Australien Xi Jinping Anthony Albanese
Anthony Albanese (links) und Xi Jinping wollen die diplomatische Eiszeit beendenBild: Lukas Coch/AAP/REUTERS

Der australische Premierminister Anthony Albanese lobte zum Auftakt des Gesprächs die "fraglos sehr positiven" Fortschritte in den Beziehungen beider Länder. Ähnlich äußerte sich der chinesische StaatschefXi Jinping: China und Australien könnten "vertrauensvolle und erfolgreiche Partner werden", sagte Xi nach  Angaben des staatlichen Senders CCTV in Peking.

Xi betonte, China und Australien hätten "keine grundsätzlichen Interessenskonflikte". Angesichts "großer Veränderungen in der Welt sollten die beiden Seiten die richtige Entwicklungsrichtung für die australisch-chinesischen Beziehungen ergreifen", argumentierte der chinesische Staatschef. Dies schließe die Zusammenarbeit mit Blick auf "Frieden und Stabilität in der asiatischen Pazifikregion" und den Klimawandel mit ein.

"Zusammenarbeit ausbauen"

Der australische Regierungschef sagte zu Xi gewandt, seit einem Treffen der beiden am Rande des G20-Gipfels in Indonesien im vergangenen Jahr "fließt der Handel freier, zum Wohl unserer beiden Länder". Das Treffen in Peking sei "eine Gelegenheit, um zu erkunden, wie wir die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern weiter ausbauen können", sagte Albanese.

Vor drei Jahren hatten die Beziehungen zwischen Australien und China einen Tiefpunkt erreicht. Damals zeigte sich Peking verärgert über den Ausschluss des chinesischen Konzerns Huawei von 5G-Verträgen und die Forderung Australiens nach einer unabhängigen Untersuchung der Ursachen der Corona-Pandemie. Empört hatte sich China auch über AustraliensSicherheitspakt mit den USA und Großbritannien.

hf/kle (afp, dpa)