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In der Reihe "Kunst der Welt" hat die Deutsche Welle Werke von Künstlern aus dem lusophonen Afrika gezeigt.
Manuala Jardim, Guinea-Bissau
Dialogszenen in kräftigen Farben, impressionistische Hafen- und Landschaftsbilder, Tiere mit menschlichen Gesichtszügen – Eindrücke von der Ausstellung „Transafrika: Grenzen und Erinnerung“. In ihrer Reihe Kunst der Welt zeigte die Deutsche Welle zeitgenössischer Kunst aus dem portugiesischsprachigen Afrika.
Sechs Künstler, sechs Länder – sie verbindet die gemeinsame Kolonialgeschichte: Auf der einen Seite die einstige Weltmacht Portugal, reichste Nation Europas, auf der anderen Seite ihre Kolonien in Afrika. Darauf verwies der stellvertretende DW-Intendant Reinhard Hartstein bei der Eröffnung der Kunstschau am 7. Februar 2008 vor rund 150 Gästen.
Ausstellungseröffnung: Transafrika, Kunst der Welt Ansprache zur Eröffnung Dr. Reinhard Hartstein
Wie haben sich diese Länder und ihre Kunst seit ihrer Unabhängigkeit entwickelt? Verbindet, trennt oder inspiriert die gemeinsame Geschichte die heute in Portugal lebenden Künstler?
Manuela Jardim fand eine klare Antwort: „Als Künstlerin nehme ich das Beste aus beiden Welten“ betonte die in Guinea-Bissau geborene Malerin. „In meinen Arbeiten finden sich Elemente aus der portugiesischen und der afrikanischen Kultur.“ Jardim nutzte beispielsweise als Vorlage für ihr Bild „In einem Kristallpalast“ Motive der Tuchkunst Westafrikas, neu interpretiert durch europäische Technik und Abstraktion.
Die Ausstellung warf einen Blick auf den lebendigen Austausch, der sich in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hatte. Das bestätigte auch die gebürtige Angolanerin Filomena Coquenão. „Es gibt enge und freundschaftliche Verbindungen zwischen Angola und Portugal.“ Ihre Erfahrungen zu diesem Thema spiegeln sich in ihren Bildern wider.
Ausstellungseröffnung: Transafrika, Kunst der Welt Filomena Coquenao
Zu den 60 sehenswerten Werken, die für „Transafrika“ zusammengestellt wurden, zählten darüber hinaus Arbeiten von David Levy Lima (Kap Verde), Ismael Sequeira (São Tomé und Príncipe) und der Portugiesin Clothilde Fava.
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