Diese Museen eröffnen 2023

Fast 90 Prozent der schwarzen Amerikaner sollen Vorfahren in den Sklavenmärkten von Charleston haben. Hier legten im 18. und 19. Jahrhundert die Schiffe an, die versklavte Afrikaner nach Nordamerika brachten. Das Museum erzählt ihre erschütternden, aber auch ermutigenden Geschichten und hilft Interessierten, ihre Stammbäume zurückzuverfolgen. Das Museum eröffnet am 27. Juni 2023.

Es soll das größte Archäologische Museum der Welt werden, doch die Eröffnung musste mehrfach verschoben werden. Jetzt aber können Interessierte zumindest schon an Führungen durch die große Eingangshalle teilnehmen; die Eröffnung des kompletten Museums soll noch in diesem Jahr erfolgen. Es beherbergt rund 100.000 Objekte, mit dabei Artefakte aus Tutanchamuns Grab.

Bereits seit Mai eröffnet ist der spektakuläre Anbau des American Museum of Natural History in New York. Er widmet sich hauptsächlich Insekten und kleinen Lebewesen. Die Architektin Jeanne Gang setzte das Thema genial um: Das organische Design, das dem Inneren eines Termitenbaus ähnelt, gibt den Besuchern das Gefühl, in die Welt der Insekten einzutauchen. Kleine Welt - ganz groß!

Bereits am 20. Juni öffnete - in Anwesenheit von Kate, der Prinzessin von Wales - die weltweit größte Porträtsammlung nach umfassender Restaurierung wieder ihre Pforten. Zu den Bestand gehören rund 215.000 Gemälde, Skulpturen und Fotografien historischer und lebender Persönlichkeiten - von Königen und Königinnen bis hin zu Musikern und Filmstars.

Das Istanbul Modern war bei seiner Gründung 2004 das erstes dieser Art in der Türkei. Seit Mai werden die Werke türkischer und internationaler Künstler in dem modernen Neubau im Hafenviertel Karaköy gezeigt. Das vom Architekten Renzo Piano entworfene Museum ist Teil von Galataport, dem ehrgeizigen Sanierungskonzept des Hafenkomplexes.

Der spektakuläre Neubau, teilweise von Robotern gebaut, will Bühne für die Technologie der Zukunft sein. Im RAIM geht es um Augmented und Virtual Reality, Holographie, Künstliche Intelligenz, Robotik und vieles mehr. Das Museum versteht sich als Schnittstelle zwischen Forschung, Kultur und Wirtschaft. Ende des Jahres soll es eröffnen.

Bangalore ist nach Mumbai und Delhi die drittgrößte Stadt Indiens. Im Februar hat dort das neue Herzstück des Museumsviertels von Bangalore eröffnet: das Museum of Art and Photography. Das private Museum legt den Fokus insbesondere auf indische Kunst und Fotografie vom 12. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Es stellt über 60.000 Werke aus.

Dieses Haus in der Rue de Verneuil, wo der französische Musiker und Schriftsteller Serge Gainsbourg (1928-1991) 20 Jahre lang lebte, ist ohnehin ein Pilgerort für viele Fans. Am 20. September soll es als Museum eröffnet werden. Es soll auch eine Buchhandlung geben, ebenso wie eine Piano-Bar und einen Veranstaltungsort mit Live-Musik. Gainsbourg hätte seine Freude.

Das 1867 gegründete Manchester Museum im neogotischen Stil hat einen Anbau im modernen Stil bekommen, in dem seit Februar wechselnde Sonderausstellungen zu sehen sind. Außerdem wurde die gesamte obere Etage umgestaltet. Das Museum beherbergt rund 4,5 Millionen Objekte aus der Naturwissenschaft und der Kulturgeschichte der Menschheit.

Die neoklassizistische Schottische Nationalgalerie wurde 1859 eröffnet. Sie ist also an sich kein neues Museum, wurde aber ab 2019 umgebaut und ihre Ausstellungsfläche wurde vergrößert. Der neue Museumsflügel, der im Sommer eröffnen soll, ist auf die Princes Street Gardens ausgerichtet und schafft ein neues Besuchererlebnis mit mehr Werken, darunter welche von William McTaggart oder Anne Redpath.