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Nowitzki mahnt "überfälligen Wandel" in den USA an

3. Juni 2020

Dirk Nowitzki schaltet sich mit einem emotionalen Twitterpost in die Debatte um Rassismus und Gewalt in den USA ein. Der frühere deutsche Basketball-Superstar, der weiterhin in Dallas lebt, wird dabei deutlich.

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Dirk Nowitzki
Bild: picture-alliance/dpa/S. Pförtner

"Ich bin am Boden zerstört und traurig, dass wir so etwas immer und immer wieder sehen. Ich habe Angst um die Zukunft meiner Kinder." Mit einem emotionalen Twitter-Post hat sich der frühere deutsche Basketball-Superstar Dirk Nowitzki in die Debatte um Rassismus und Gewalt in den USA nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA eingeschaltet. Der 41-Jährige, der in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA von 1999 bis 2019 für die Dallas Mavericks spielte, lebt mit seiner Ehefrau und den drei Kindern weiterhin in der Metropole in Texas.

NBA - Dirk Nowitzki
Dirk Nowitzki als Spieler der Dallas Mavericks im Jahr 2011Bild: Getty Images/AFP/M. Ralston

"Können wir zuhören und voneinander lernen?"

Sein Herz sei bei der Familie George Floyds und "allen Familien, die von Rassismus und sozialer Ungerechtigkeit betroffen sind", schrieb Nowitzki. "Wir müssen jetzt etwas ändern." Nowitzki sicherte dabei seine Unterstützung zu. "Können wir freundlich und respektvoll sein, können wir zuhören und voneinander lernen? Können wir unsere Kinder erziehen?", fragte der Ex-Basketballer. Er werde an der Seite einer Organisation stehen, die sich an die Spitze des "machtvollen und überfälligen Wandels in unserer Gesellschaft" stelle, beendete Nowitzki seine Erklärung.

Er schloss sich mit seiner Twitter-Botschaft dem Protest zahlreicher Sportler weltweit gegen den gewaltsamen Tod George Floyds in Minneapolis an. Auch in der Fußball-Bundesliga hatte es am vergangenen Wochenende Solidaritätsaktionen mit den Protestierenden in den USA gegeben.

Proteste gehen weiter

Floyd war nach einem Polizeieinsatz ums Leben gekommen. Der inzwischen entlassene weiße Ex-Polizist, der Floyd sein Knie in den Nacken gedrückt hatte, muss sich wegen Totschlags (bis zu zehn Jahre Gefängnis) und "Mordes dritten Grades" (bis zu 25 Jahre Gefängnis) verantworten. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Die Proteste in den USA gegen Polizeigewalt, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit gehen weiter - trotz der Drohung von Präsident Donald Trump, das Militär einzusetzen, um die Unruhen zu stoppen.

sn/sw (dpa, sid)