Gefrorene Niagara-Fälle als Naturschauspiel

Baumstämme am Ufer der Niagarafälle sind mit einer dicken Eisschicht bedeck und lange Eiszapfen haben sich gebildet. Seit Tagen hat der Schneesturm Elliott die USA im eisigen Griff. Es braucht schon einiges, um die Niagarafälle komplett erstarren zu lassen. Trotz Temperaturen um bis zu -40 Grad Celsius, ist dies bisher noch nie geschehen.

Blick auf die vereiste Ausichtsplattform und die dahinterliegenden "Horseshoe (Hufeisen) Falls". Pro Sekunde donnern 3160 Tonnen Wasser den Wasserfall hinunter. Da das Betreten der Anlage unter solchen Bedingungen lebensgefährlich ist, ist der Bereich nah an den Wasserfällen bis auf weiteres gesperrt.

Die Sonne und die Gischt zaubern einen Regenbogen in die eiskalte Luft. Passend dazu im Hintergrund die "Rainbow Bridge". Bis zum Jahre 1912 wurde der vereiste Übergang, der sich durch das Zusammenschieben der Eischollen am oberen Rand der Fälle bildete, als Grenzübergang genutzt - bis sich ein folgenschwerer Unfall ereignete, der drei Menschen durch sich lösende Eisschollen in den Tod riss.

Besucher gibt es hier zu jeder Jahreszeit - und das perfekte Selfie muss auch bei eisigen Temperaturen sein! Im Winter bietet die Natur hier zudem ein ganz besonderes Schauspiel: Kälte und Wasser verwandeln die Wasserfälle in ein Winterwunderland.

Auch die einheimischen Tiere, wie hier ein Grauhörnchen, zeigen sich in der Nähe der Niagarafälle im Schnee und machen sich auf die Suche nach ihren Wintervorräten.

Blick von oben auf die Horseshoe Falls (Hufeisen-Fälle). Noch ist es nicht so weit, es ist aber theoretisch möglich, dass der Fluss unmittelbar oberhalb des Wasserfalls zufriert und so der Abfluss stark vermindert ist. Die Behörden haben deswegen 1964 Eissperren aus Stahl installiert, um große Eisstaus zu verhindern.