1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Grüne sammeln immer mehr Mitglieder

25. Februar 2019

Davon können andere Parteien nur träumen: Die Grünen frohlocken über immer mehr Mitglieder. Im vergangenen Jahr gewannen sie rund 10.000 Mitglieder hinzu und erklommen damit ein Allzeithoch.

https://p.dw.com/p/3E1tt
Fahne Bündnis 90/Die Grünen
Bild: picture-alliance/dpa/D. Ebener

Der Höhenflug von Bündnis 90/Die Grünen spiegelt sich auch bei der Zahl der Parteimitglieder wider: Im vergangenen Jahr gewann die Partei so viele Mitglieder dazu wie noch nie seit ihrer Gründungsphase. Bundesgeschäftsführer Michael Kellner sagte der Zeitung "Die Welt", seine Partei habe 10.246 neue Eintritte verbucht und zähle nunmehr 75.311 Mitglieder. Das sei ein neuer Mitgliederrekord. "Wir werden jünger, weiblicher und ostdeutscher."

Besonders stark fiel der Zuwachs demnach in den ostdeutschen Bundesländern aus, wo die Grünen bisher große Schwierigkeiten hatten. So habe in Brandenburg die Zuwachsrate bei 26 Prozent gelegen, in Sachsen bei 23 Prozent und im Osten insgesamt, ohne Berlin, bei rund 19 Prozent, sagte der Bundesgeschäftsführer. Deutschlandweit stieg die Zahl um 15,75 Prozent.

Bundesgeschäftsführer Bündnis 90 Die Grünen Michael Kellner
Bundesgeschäftsführer Michael Kellner: "Jünger, weiblicher und ostdeutscher"Bild: Imago/Tim Wagner

Der Frauenanteil, bei den Grünen traditionell höher als bei den anderen Parteien, sei "noch einmal leicht gestiegen, von 39,8 auf 40,5 Prozent", teilte Kellner mit. Zudem sei das Durchschnittsalter durch die vielen Eintritte von 49,5 Jahre auf glatte 49 Jahre gesunken.

Kellner führte den Zulauf in Ostdeutschland auch auf das Erstarken der AfD zurück. "Das Auftauchen von AfD und Pegida hat die Menschen wachgerüttelt. Sie wollen sich für Demokratie, für Weltoffenheit engagieren." Darüber hinaus gebe es auch in den ostdeutschen Ländern "große Sehnsucht" nach einer sauberen Umwelt, nach Naturschutz, nach Erhalt von Artenvielfalt, nach einer anderen Landwirtschaft und nach Klimaschutz.

kle/AR (afp, dpa)