Howard Rheingold eröffnet internationalen Bonner Medienkongress | Unternehmensstartseite der DW | DW | 23.04.2009
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Howard Rheingold eröffnet internationalen Bonner Medienkongress

Deutsche Welle Global Media Forum vom 3. bis 5. Juni in Bonn/ Amerikanischer Internet-Experte setzt auf Demokratie-fördernde Mobiltechnik

Howard Rheingold wird die Konferenz im World Conference Center Bonn eröffnen.

Howard Rheingold wird die Konferenz im World Conference Center Bonn eröffnen.

Einer der wichtigsten Vordenker des Web 2.0 und Autor mehrerer Bestseller über die Auswirkungen des Internet auf die Gesellschaft kommt Anfang Juni nach Bonn: Howard Rheingold von der Stanford University (USA) eröffnet am Mittwoch, 3. Juni 2009, das dreitägige Deutsche Welle Global Media Forum, zu dem 900 Gäste aus aller Welt erwartet werden. Ein Schwerpunkt des internationalen Medienkongresses: Konfliktprävention im Multimedia-Zeitalter.

Der renommierte Sozialwissenschaftler und Gründer mehrerer Online-Communities zählt weltweit zu den führenden Experten auf dem Gebiet der mobilen Kommunikation. So hat Rheingold den Begriff „Smart Mobs“ geprägt. Dieser beschreibe Netzwerke, deren Mitglieder mit Hilfe des Internets und moderner Medien effizient miteinander kommunizieren − „in zuvor nie für möglich gehaltenen Größenordnungen, ortsunabhängig und mit phänomenaler Geschwindigkeit“.

Ob bei Studentenprotesten in Taiwan und Chile, Unruhen in Frankreich oder Demonstrationen auf den Philippinen: Neue Technologien verändern Rheingold zufolge die Art und Weise, in der Menschen sich organisieren, verabreden und Informationen austauschen. „Steht die Welt vor einer neuen Form des Aktivismus und der Bürgerbeteiligung?“, fragt sich der
62-jährige Internet-Guru aus Kalifornien. Seiner Ansicht nach haben „Smart Mobs“ auch in der Politik Spuren hinterlassen. Rheingold: „Die Demonstrationen, die die Wahlen in Korea und Spanien entschieden haben, wurden per SMS organisiert.“

Beim Deutsche Welle Global Media Forum wird sich der Kommunikationsforscher auch mit der Frage befassen, ob „Smart Mobs“ die Zensur austricksen können. Darüber hinaus wird sich Howard Rheingold kritisch mit Chancen und Risiken der mobilen Kommunikation auseinandersetzen: Und der Frage nachgehen, ob sie das Potenzial hat, „Weltbürger zu vereinen oder die Gesellschaft weiter zu zersplittern“.

Seine Bestseller Tools for Thought (1985), Virtual Reality (Virtuelle Welten, 1992) and The Virtual Community (Virtuelle Gemeinschaft. Soziale Beziehungen im Zeitalter des Computers, 1994) sind in mehrere Sprachen übersetzt worden.

Das zweite Deutsche Welle Global Media Forum Anfang Juni umfasst rund 50 Einzelveranstaltungen. Mitveranstalter der interdisziplinären Konferenz ist die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Unterstützt wird die Konferenz zudem vom Auswärtigen Amt, der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bonn, von DHL, Economist, Intermedia, KD Deutsche Rheinschifffahrt AG sowie den Unternehmen der dpa-Gruppe news aktuell und picture alliance.

23. April 2009
24/09

  • Datum 23.04.2009
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