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Microsoft feiert Comeback

19. Juli 2019

Manche hatten Microsoft schon abgeschrieben; zeitweise waren die Zahlen alles andere als gut. Doch der Boom bei Cloud-Diensten sorgt dafür, dass bei dem Unternehmen die Kassen wieder richtig klingeln.

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Cloud Computing
Bild: picture-alliance/dpa

Seit Satya Nadella 2014 den Chefposten des Konzerns übernahm, geht es wieder steil bergauf. An der Börse hat Microsoft inzwischen Apple und Amazon überholt - und auch die jetzt vorgelegten Quartalszahlen können sich sehen lassen. Grund dafür ist vor allem der Boom bei den Cloud-Diensten. Hier gehört Microsoft inzwischen mit zu den führenden Anbietern.

In der Bilanz für die Monate April bis Juni sorgte das dafür, dass der Gewinn im Jahresvergleich um fast 50 Prozent in die Höhe schoss. Microsoft verdiente in den drei Monaten 13,2 Milliarden Dollar (11,7 Milliarden Euro). Mit ein wichtiger Grund war zwar eine Steuergutschrift über 2,6 Milliarden Dollar, doch auch das operative Ergebnis legte um starke 20 Prozent zu.

Nicht nur Cloud-Dienste im Aufwind

Beim Flaggschiff der Microsoft-Cloud-Dienste - der Azure-Plattform für Unternehmen - kletterte der Umsatz um 64 Prozent und bleibt damit weiter stark auf Wachstumskurs. Aber auch in vielen anderen Sparten brummt das Geschäft. Das 2016 übernommene Online-Karriereportal Linkedin erhöhte den Umsatz um ein Viertel. Microsofts Web-Version des Büroprogramms "Office 365" legte um mehr als 30 Prozent zu. Sowohl Gewinn als auch Umsatz lagen über den Erwartungen der Analysten. Die Anleger reagierten entsprechend positiv; die Aktie stieg nachbörslich um rund zwei Prozent.

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Seit 2014 wird Microsoft von Satya Nadella geführtBild: Reuters/F. Bensch

Microsoft derzeit wertvollstes Unternehmen der Welt

An der Börse ist Microsoft derzeit ohnehin das Maß aller Dinge. Der Konzern hat Apple und Amazon als wertvollste Aktiengesellschaft überholt und ist aktuell das einzige Unternehmen mit einem Börsenwert von mehr als einer Billion Dollar. Im bisherigen Jahresverlauf liegt der Kurs mit fast 35 Prozent im Plus. Das ist umso beeindruckender, da bis zur Übernahme durch Nadella eigentlich niemand dem einst so mächtigen Computer-Dino zugetraut hätte, wieder an alte Zeiten anzuknüpfen.

bru/jj (dpa, afp)