Mond und Medien | Veranstaltungen | DW | 26.11.2007
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Veranstaltungen

Mond und Medien

Berlin – Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier eröffnete am Donnerstag, 22. November, im Auswärtigen Amt den European Televison Dialogue. Die DW war Medienpartner der internationalen Tagung.

Monokulturen bei der öffentlichen Meinungsbildung gilt es auszuschließen: die polnische Fernsehmoderatorin Grazyna Torbicka, Frank-Walter Steinmeier und Reinhard Klimmt (Copyright: Boris Geilert)

"Monokulturen bei der öffentlichen Meinungsbildung gilt es auszuschließen": die polnische Fernsehmoderatorin Grazyna Torbicka, Frank-Walter Steinmeier und Reinhard Klimmt (Copyright: Boris Geilert)

"Wir wissen mehr über Mondlandschaften als über Medienlandschaften", sagte der Außenminister in seiner Begrüßung. "Wir müssen mehr Anstrengungen unternehmen, uns verständlich zu machen". Steinmeier hob hervor, Fernsehen spiele im Rahmen eines "kulturellen Exports" eine wichtige Rolle. Presse- und Meinungsfreiheit weltweit zu stärken bleibe weiterhin ein Dauerthema. "Monokulturen bei der öffentlichen Meinungsbildung" gelte es auszuschließen.

Zu den rund 200 Gästen aus Medien und Wirtschaft zählten auch Wolfgang Clement und Reinhard Klimmt sowie DW-Intendant Erik Betterman.

In einem der anschließenden Panels ging es um "IP-TV in Mittel und Osteuropa". IP-TV ist die Digitale Übertragung von breitbandigen Anwendungen, wie Fernsehprogrammen und Filmen, über ein digitales Datennetz. Diese Übertragunsform schaffe Vielfalt und ein Angebot, das sich am Nutzer orientiere. Darin waren sich die Teilnehmer einig.

Jetzt gebe es eine direkte "Rückmeldung aus dem Wohnzimmer", so Vitaly Shrub, Sistema Mass-Media, Russland, zu den technischen Vorzügen und journalistischen Chancen von IP-TV. Übertragungstechnische Grenzen würden künftig weiter verschmelzen, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des größten Multimediabetreiber Russlands. IP-TV werde künftig mehr So bleibe künftig nur die Sprache als Verständigungshürde. Sein Unternehmen biete in Moskau IP-TV in zehn Sprachen.

Sprachenvielfalt sei das besondere Angebot und Merkmal der DW, hob Guido Baumhauer, Direktor Distribution, hervor. Europaweit sei die DW mit IP-TV auf über 40 Plattformen präsent. Durch die Auseinandersetzung mit den Fragen und Anregungen der Nutzer, "machen wir unseren Job, nämlich Menschen zu erreichen. So entsteht eine neue Form des Journalismus."

IP-TV bedeute "permanenten Dialog mit dem Zuschauer", prophezeit Michael Westphal, Chef von TV1.DE Deutschland. Nie zuvor sei das Thema Kundenpflege so wichtig gewesen. "Künftig wird es heißen: Ich bin Content-Anbieter in bulgarischer Sprache - und nicht mehrt: Ich bin ein bulgarischer TV-Sender", so Westphal.

Einem IP-TV-Vollprogramm in Osteuropa mit Untertitelung erteilte Elmar Heggen, RTL, für sein Unternehmen eine Absage. "Einzelne Programmbestandteile lassen sich integrieren", so der Leiter Corporate Center RTL-Group, Luxemburg. Parallel zur Globalisierung gebe es einen Trend zur Regionalisierung. Dies spiegle sich auch im TV-Bereich wider.

Der Wettbewerb zwischen den Infrastrukturanbietern wird nach Ansicht von Ferdinand Kayser, SES ASTRA, bei IP-TV wachsen: "Hier wird künftig noch mehr investiert".

In Polen seien zwei Aspekte bei IP-TV interessant, so Wojciech Kostrzewa, ITI-Gruppe, Polen: Das Wachstum bei On-demand-Angeboten und die Chance, sich anzuschauen, was andere machen. "Für den kulturellen Austausch und Dialog reicht die Digitalisierung allein nicht aus. Noch müssen Sprachgrenzen überschritten werden."

Audio und Video zum Thema

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