Die Deutsche Welle hat im Ibero-Amerikanischen Institut in Berlin das Multimedia-Special "Von Feuerland nach Tijuana" vorgestellt.
Anlässlich der Feiern zur 200-jährigen Unabhängigkeit lateinamerikanischer Länder von Spanien hat der deutsche Auslandsrundfunk in Fernsehen, Hörfunk und Internet ein umfangreiches Angebot in Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Arabisch und weiteren Sprachen aufgelegt.
Gegenseitiges Verständnis
Christoph Lanz, Fernsehdirektor der Deutschen Welle, verwies vor zahlreichen Gästen aus Politik, Medien und Kultur darauf, dass Deutschland und Lateinamerika eine lange gemeinsame Vergangenheit verbinde. Es gelte, diese Verbindung auch in der Gegenwart mit Leben zu füllen. „Dabei kann die Deutsche Welle einiges leisten und nicht zuletzt durch Wissens- und Wertevermittlung die Grundlage für gegenseitiges Verständnis schaffen.“ Lanz sagte, die DW besitze in Lateinamerika „einen sehr guten Ruf“ und genieße bei den Menschen Vertrauen. Dies gelte für die journalistischen Angebote in Fernsehen, Hörfunk und Internet sowie für die Maßnahmen der DW-Akademie.
20 Wochen, 33.000 Kilometer
In Anwesenheit von Johannes Bloos vom Auswärtigen Amt und der Direktorin des Ibero-Amerikanischen Instituts, Barbara Göbel, präsentierten die beteiligten Autoren und Regisseure den Programmschwerpunkt. Vier Fernsehteams und mehrere Online- und Radioreporter waren Ende 2009 für das Projekt in Lateinamerika unterwegs. Mehr als 20 Wochen Reisezeit und über 33.000 Kilometer zu Wasser, zu Land und in der Luft haben sie zurückgelegt. Die Autoren brachten 100 Stunden Drehmaterial für die TV-Reihe mit nach Hause und Dutzende Stunden Interviews für Radio und Online.
Multimediale Reise
Das Special „Von Feuerland nach Tijuana“ lädt ab Samstag, 20. März 2010, Zuschauer, Hörer und User weltweit zu einer multimedialen Reise von Feuerland, an der Südspitze des Kontinents, bis nach Tijuana an der mexikanisch-kalifornischen Grenze ein. Im Vordergrund der Produktion stehen die Menschen dieses Kontinents. In Filmen, Audios und Onlinebeiträgen erzählen die Autoren deren Geschichten, berichten von deren Problemen und Wünschen. Darüber hinaus wird der deutsch-lateinamerikanische Transfer in Wirtschaft und Wissenschaft thematisiert, ebenso gemeinsame Kulturprojekte.
Die Autoren begegnen auch Menschen aus Deutschland, die in Lateinamerika ihre Heimat gefunden haben oder dort forschen und arbeiten. Und auch solchen, deren deutsche Wurzeln Generationen zurückliegen. In der Kleinstadt Gramado im Süden Brasiliens zum Beispiel verbreiten sie mit der folkloristischen Pflege deutscher Wurzeln ein exotisches Deutschlandbild. Für Brasilianer hat sich das alpenländische Idyll in dieser Region zu einem beliebten Ausflugsort entwickelt.
Begleitartikel und Interviews diesseits und jenseits des Atlantiks geben auf DW-WORLD.DE reizvolle Einblicke in Geschichte und Gesellschaft.
Sendetermine:
16. März 2010
14/10