Einzigartiger Staat Afrikas: Äthiopien | Kundenservice | DW | 24.10.2013
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Kundenservice

Einzigartiger Staat Afrikas: Äthiopien

Laut Negusse, ist Äthiopien nicht nur aus kultureller, sondern auch aus historischer Sicht ein besonderes Land. Es gibt nicht nur den besten Kaffee der Welt, eine Reise dorthin macht Sie auch um Jahre jünger.

Mit seinen mehr als achtzig ethnischen Gruppen beherbergt Äthiopien vielfältige authentische Kulturen: Die Mursi und die Surma mit ihren berühmten Tellerlippenfrauen. *** Nur für My DW zu verwenden ***

Der Binnenstaat Äthiopien beherbergt vielfältige authentische Kulturen

Äthiopien liegt im Nord-Osten Afrikas. An der Einwohnerzahl gemessen, ist es der größte Binnenstaat der Welt.




Mit seinen über 4500 Meter hohen Bergen gilt Äthiopien als Dach Afrikas. Darüber hinaus befindet sich hier die Quelle des Blauen Nils mit seinen gigantischen Wasserfällen. Doch nicht nur beeindruckende Natur, auch Kunst, bunte Festtage, kulturelle Bräuche, einzigartige Bauwerke und vieles mehr können Weltenbummler hier erleben.

Als Reiseziel unterscheidet sich Äthiopien in mehrfacher Hinsicht von seinen afrikanischen Nachbarländern. Einzigartig sind vor allem die Malerei und das Kunsthandwerk, welche aus der alten nordafrikanisch-vorderasiatischen Tradition stammen und gleichzeitig von der christlichen Kultur stark geprägt wurden. Die elf Felsenkirchen von Lalibela, die heute zum Weltkulturerbe zählen, sind nur einige der sichtbaren Spuren der afrikanischen Mittelmeer-Hochkultur, die nur noch in Äthiopien erlebt werden kann.

Insgesamt neun Kultur- und Naturdenkmälern zählen zum UNESCO- Welterbe. Dazu gehören unter anderem die über 600 Jahre alten Terrassen der Region Konso sowie die bis zu dreißig Meter hohen Stelen von Aksum, die aus einem einzigen, 500 Tonnen schweren Granitblock stammen. Ein weiteres Kulturdenkmal ist die heilige Altstadt Harare mit ihren rund 100 Moscheen und dem alten Brauch Hyänen zu füttern: ein spektakuläres Schauspiel für Touristen.

Nicht nur aus kultureller, auch aus religiöser Sicht weist Äthiopien einen Sonderstatus auf. Bereits im vierten Jahrhundert setzte hier die Christianisierung ein. Die ersten Muslime kamen 615 als Flüchtlinge in das Land und wurden vom christlichen König aufgenommen und geschützt. Als erste islamische Siedlung gilt das Dorf Negash, dessen Moschee ein beliebtes Touristenziel ist. Die Geschichte des Judentums in Äthiopien geht ebenfalls viele tausend Jahre zurück. So ist Äthiopien der einzige Staat Afrikas, in dem verschiedene Religionen weitgehend friedlich zusammenleben: Ein schönes Vorbild für Toleranz!

Weiterhin ist Äthiopien das einzige afrikanische Land mit einer eigenen Schrift, die sich schon im 2. Jahrhundert nach Christus entwickelte.
Darüber hinaus gibt es einen äthiopischen Kalender, dessen Zählung etwa sieben Jahre hinter dem georgianischen Kalender liegt. Wer als Reisender dieses afrikanische Land besucht, wird jünger. In Äthiophien schreiben wir gerade das Jahr 2005

Es gibt jedoch noch viele weitere Gründe, die meine Heimat zu einem besonderen Reiseziel machen und ihr einen Sonderstatus in der Welt einbringen: Zum Beispiel ist Äthiopien das Mutterland des Kaffees, dessen Geschichte Ende des 14. Jahrhunderts in der Region Kaffa begonnen hat. Hier können Urlauber nicht nur den besten Kaffee der Welt trinken, sondern auch die traditionelle Kaffeezeremonie erleben.
Mit seinen mehr als achtzig ethnischen Gruppen beherbergt das Land außerdem vielfältige authentische Kulturen: Die Mursi und die Surma mit ihren berühmten Tellerlippenfrauen oder die Hamit mit ihrem Bullensprung, eine Mutprobe für Jungen, die erwachsen werden …absolut sehenswert!

Äthiopien gilt weiterhin als Wiege der Menschheit, da sich hier das Skelett “Lucy“ (eines der weltweit am besten erhaltenen Skelette der frühen Vorfahren des Menschen) befindet.

Die Zeiten in denen Äthiopien als Hungerland galt, sind vorbei: Heute macht uns die verbesserte Infrastruktur und das Wirtschaftswachstum zu einem der fortgeschrittensten Länder Afrikas! Kommen Sie doch vorbei und überzeugen Sie sich selbst.

Einsendung: Negusse aus Äthiopien
Bearbeitung: Kerstin Boljahn