Fachkräfte im Nahverkehr dringend gesucht
In Deutschland fehlen Busfahrerinnen und Busfahrer, viele Fahrten fallen aus. Hilfe kommt jetzt aus Kenia: Hier werden Interessierte in einem Projekt auf den deutschen Arbeitsmarkt vorbereitet.
Fachkräfte im Nahverkehr dringend gesucht
In Deutschland herrscht ein großer Mangel an Busfahrerinnen und Busfahrern. Dabei soll der öffentliche Nahverkehr eigentlich ausgebaut werden. Helfen sollen nun ausgebildete Fahrerinnen und Fahrer aus Kenia. Einige von ihnen beginnen testweise in Norddeutschland zu arbeiten, ihre Motivation ist groß. In einem Vorbereitungskurs in Kenia lernen die Teilnehmenden Deutsch und werden mit den Besonderheiten des deutschen Straßenverkehrs vertraut gemacht.
SPRECHER:
Bereit zur Abfahrt!
Millicent Atieno macht eine Ausbildung zur Busfahrerin. Sie gehört zu einer Gruppe von Kenianern Kenianer, -/Kenianerin, -nen eine Person, die aus einem Land in Ostafrika (Kenia) kommt , die an einem Pilotprojekt Pilotprojekt, -e (n.) ein Projekt, das man zum ersten Mal macht, um etwas zu testen teilnehmen und hoffen, einen Job in Deutschland zu bekommen. In etwa acht Wochen wird sie voraussichtlich ihren Führerschein haben und dann in Flensburg, im Norden des Landes, arbeiten.
MILLICENT ATIENO (Busfahrerin):
Ich bin sehr froh, dass ich in Deutschland auf anderen Straßen fahren werde, auf denen es keine Schlaglöcher Schlagloch, -löcher (n.) ein Loch in einer Straße, das Erschütterungen auslöst, wenn Fahrzeuge darüberfahren gibt, so wie bei uns in Kenia, und dass es keinen Stress mit Motorrad-Taxis Motorrad-Taxi, -s (n.) Motorräder, auf denen Menschen gegen Bezahlung befördert werden mehr gibt.
SPRECHER:
Stephen Sunday ist seit 14 Jahren Busfahrer. Er muss eine Umschulung Umschulung, -en (f.) eine Ausbildung in einem neuen Beruf, die man macht, nachdem man vorher in einem anderen Bereich gearbeitet hat machen, weil sein Führerschein in Deutschland nicht anerkannt etwas an|erkennen hier: ein offizielles Dokument aus dem Ausland (z. B. ein Zeugnis oder einen Berufsabschluss) in Deutschland gelten lassen wird. Hinzu kommen die üblichen bürokratischen bürokratisch so, dass etwas mit einer Behörde oder einem Amt zu tun hat Hürden Hürde, -n (f.) ein Hindernis, hier auch: eine Schwierigkeit , mit mit etwas konfrontiert sein sich mit einem bestimmten Problem auseinandersetzen müssen denen Menschen konfrontiert mit etwas konfrontiert sein sich mit einem bestimmten Problem auseinandersetzen müssen sind mit etwas konfrontiert sein sich mit einem bestimmten Problem auseinandersetzen müssen , die nach Europa kommen. Er sagt, dass er seit zehn Jahren davon träumt, in Deutschland zu arbeiten, aber er weiß auch, dass ihn dort Probleme erwarten.
STEPHEN SUNDAY (Busfahrer):
Ich habe von Rassismus Rassismus (m., nur Singular) die Meinung, dass bestimmte Menschengruppen wegen ihrer Hautfarbe oder Herkunft besser sind als andere in Deutschland gehört. Ich denke, es gibt viele Schwarze in Deutschland. Insgesamt wird mich das nicht so sehr beeinträchtigen jemanden beeinträchtigen jemanden stören; jemandem Probleme verursachen , weil ich mich an sich an etwas an|passen sich so verändern, dass man zu etwas passt die Situation anpassen sich an etwas an|passen sich so verändern, dass man zu etwas passt muss und darauf vorbereitet bin.
SPRECHER:
Dazu gehört auch die deutsche Sprache.
CONNIE ALUOCH (Deutschlehrerin):
Ich bin Ausländer und spreche nicht gut Deutsch.
SPRECHER:
Sprache ist wichtig, aber es gehe um mehr, betont etwas betonen hier: etwas deutlich sagen; auf etwas hinweisen die Lehrerin.
CONNIE ALUOCH:
Ein Teil der Dinge, die wir ihnen beigebracht haben, sind Disziplin Disziplin (f., nur Singular) hier: die Selbstbeherrschung; die Tatsache, dass man bestimmte Regeln streng beachtet , das richtige Verhalten als Autofahrer, Rücksichtnahme Rücksichtnahme (f., nur Singular) die Tatsache, dass man auch auf die Bedürfnisse anderer Menschen achtet und Vorsicht. Es geht darum, dass die Deutschen nicht nur Vertrauen in die Sprachkenntnisse der Busfahrer haben müssen, sondern auch, wie sie sich dort in der Gesellschaft verhalten. Es geht um die deutsche Kultur, die Lebensmittel, die Kleidung, gerade im Winter.
SPRECHER:
Deutschland braucht Fachkräfte Fachkraft, -kräfte (f.) jemand, der gut ausgebildet und für eine bestimmte Arbeit qualifiziert ist und wendet sich an sich an jemanden wenden hier: mit jemanden sprechen; jemanden um etwas bitten Länder wie Kenia. Agenturen Agentur, -en (f.) eine Firma, die bestimmte Dienstleistungen anbietet wie Skillution, die dieses Projekt leitet, helfen beim Einreisevisum Einreisevisum, -visa (n.) ein offizielles Dokument, das zur Einreise in ein anderes Land berechtigt (auch: das Visum, die Visa) und den Vorbereitungen der Reise.
OLIVER REETZ (Geschäftsführer Geschäftsführer, -/Geschäftsführerin, -nen der Chef/die Chefin; die Person, die eine Firma leitet Skillution):
Wir machen die Visa-Termine bei der deutschen Botschaft Botschaft, -en (f.) hier: die offizielle Vertretung eines Staates in einem anderen Staat in Nairobi, wir helfen der Bundesregierung bei den Vorbereitungen, damit die Visa schnell vergeben etwas vergeben hier: etwas verteilen; entscheiden, wer etwas bekommt werden. Das Busunternehmen in Deutschland kümmert sich um die Unterbringung Unterbringung (f., nur Singular) hier: die Art und Weise, wie jemand wohnt für das erste Jahr, damit sie empfangen werden, eine Wohnung bekommen, wo sie sich gut aufhalten können und wo sie ihren Lebensunterhalt den Lebensunterhalt bestreiten das kaufen können, was man zum Leben braucht zumindest für ein Jahr bestreiten den Lebensunterhalt bestreiten das kaufen können, was man zum Leben braucht können.
SPRECHER:
Stephen Sunday ist optimistisch optimistisch so, dass jemand nur das Gute sieht; so, dass jemand denkt, dass alles gut wird , was was etwas angeht was etwas betrifft seine Zukunft angeht was etwas angeht was etwas betrifft .
STEPHEN SUNDAY:
Meine Hoffnung ist, dass ich ein gutes Arbeitsumfeld Arbeitsumfeld, -umfelder (n.) die Umgebung, in der man arbeitet; die Bedingungen, unter denen man arbeitet bekomme, dass ich nette Kollegen bekomme, mit denen ich zusammenarbeiten kann, und auch, dass ich Menschen unterstützen kann, die in Not sind.
SPRECHER:
Millicent Atieno und Stephen Sunday haben ihre Verträge bereits unterschrieben und freuen sich auf ihren neuen Job in Deutschland.
Fachkräfte im Nahverkehr dringend gesucht
Kenianer, -/Kenianerin, -nen — eine Person, die aus einem Land in Ostafrika (Kenia) kommt
Pilotprojekt, -e (n.) — ein Projekt, das man zum ersten Mal macht, um etwas zu testen
Schlagloch, -löcher (n.) — ein Loch in einer Straße, das Erschütterungen auslöst, wenn Fahrzeuge darüberfahren
Motorrad-Taxi, -s (n.) — Motorräder, auf denen Menschen gegen Bezahlung befördert werden
Umschulung, -en (f.) — eine Ausbildung in einem neuen Beruf, die man macht, nachdem man vorher in einem anderen Bereich gearbeitet hat
etwas an|erkennen — hier: ein offizielles Dokument aus dem Ausland (z. B. ein Zeugnis oder einen Berufsabschluss) in Deutschland gelten lassen
bürokratisch — so, dass etwas mit einer Behörde oder einem Amt zu tun hat
Hürde, -n (f.) — ein Hindernis, hier auch: eine Schwierigkeit
mit etwas konfrontiert sein — sich mit einem bestimmten Problem auseinandersetzen müssen
Rassismus (m., nur Singular) — die Meinung, dass bestimmte Menschengruppen wegen ihrer Hautfarbe oder Herkunft besser sind als andere
jemanden beeinträchtigen — jemanden stören; jemandem Probleme verursachen
sich an etwas an|passen — sich so verändern, dass man zu etwas passt
etwas betonen — hier: etwas deutlich sagen; auf etwas hinweisen
Disziplin (f., nur Singular) — hier: die Selbstbeherrschung; die Tatsache, dass man bestimmte Regeln streng beachtet
Rücksichtnahme (f., nur Singular) — die Tatsache, dass man auch auf die Bedürfnisse anderer Menschen achtet
Fachkraft, -kräfte (f.) — jemand, der gut ausgebildet und für eine bestimmte Arbeit qualifiziert ist
sich an jemanden wenden — hier: mit jemanden sprechen; jemanden um etwas bitten
Agentur, -en (f.) — eine Firma, die bestimmte Dienstleistungen anbietet
Einreisevisum, -visa (n.) — ein offizielles Dokument, das zur Einreise in ein anderes Land berechtigt (auch: das Visum, die Visa)
Geschäftsführer, -/Geschäftsführerin, -nen — der Chef/die Chefin; die Person, die eine Firma leitet
Botschaft, -en (f.) — hier: die offizielle Vertretung eines Staates in einem anderen Staat
etwas vergeben — hier: etwas verteilen; entscheiden, wer etwas bekommt
Unterbringung (f., nur Singular) — hier: die Art und Weise, wie jemand wohnt
den Lebensunterhalt bestreiten — das kaufen können, was man zum Leben braucht
optimistisch — so, dass jemand nur das Gute sieht; so, dass jemand denkt, dass alles gut wird
was etwas angeht — was etwas betrifft
Arbeitsumfeld, -umfelder (n.) — die Umgebung, in der man arbeitet; die Bedingungen, unter denen man arbeitet