Hilfe für Kriegskind Roman
Der russische Angriffskrieg hat Romans Leben komplett verändert. Bei einem Raketenangriff stirbt seine Mutter, Roman selbst wird schwer verletzt. In einem Dresdner Krankenhaus bekommt er nun medizinische Hilfe.
Hilfe für Kriegskind Roman
Der russische Angriffskrieg Angriffskrieg, -e (m.) der feindliche Einmarsch einer Armee in ein anderes Land in der Ukraine hat die Familie des achtjährigen Roman und seines Vaters Yaroslav zerrissen zerrissen hier: so, dass es viele verschiedene Meinungen gibt; so, dass es großen Streit gibt . Bei einem Angriff auf ihre Heimatstadt starb die Mutter, Roman wurde sehr schwer im Gesicht verletzt. Doch in Deutschland fanden sie ein Krankenhaus, in dem man dem Jungen helfen konnte. Unzählige Operationen später haben Vater und Sohn neuen Lebensmut geschöpft neuen Lebensmut schöpfen nach einem schlimmen Erlebnis wieder optimistisch und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken – und in Dresden eine zweite Heimat gefunden.
SPRECHERIN:
Im Sommer 2022 veränderte ein russischer Raketenangriff Raketenangriff, -e (m.) die Feuerattacke durch ein militärisches Flugobjekt auf die Stadt Winnyzja das Leben von Roman und seinem Vater komplett. Die Mutter des Jungen wurde getötet, aber Roman überlebte überleben in einer gefährlichen Situation nicht sterben; am Leben bleiben wie durch ein Wunder wie durch ein Wunder entgegen aller Wahrscheinlichkeit; so, dass etwas kaum zu glauben ist . Doch er wurde verletzt, erlitt etwas erleiden etwas Schlimmes erleben schwere Verbrennungen Verbrennung, -en (f.) eine Wunde, die durch etwas sehr Heißes verursacht wurde auf der Haut.
YAROSLAV OLEKSIV (Romans Vater):
In der Ukraine lag er drei Tage auf der Intensivstation Intensivstation, -en (f.) ein Bereich in einem Krankhaus für schwer kranke Patienten . Dort wurde er zum ersten Mal operiert, weil er drei Raketensplitter Raketensplitter, - (m.) ein kleiner, sehr scharfer und gefährlicher Teil eines militärischen Flugobjekts, das bei einem Angriff explodiert ist im Kopf hatte. Aber er hatte Glück, dass sie nur im vorderen Teil seines Schädels Schädel, - (m.) der Knochenbau des Kopfes steckten.
SPRECHERIN:
Von dort wurde Roman in ein Krankenhaus in Lwiw verlegt jemanden verlegen jemanden auf eine andere Station in einem Krankenhaus bringen . Dann wurde er nach Polen gebracht, bevor er in dieses Krankenhaus in Dresden geflogen wurde. Roman und sein Vater kennen es inzwischen sehr gut. In den ersten Monaten der Behandlung Behandlung, -en (f.) hier: die Betreuung durch einen Arzt/eine Ärztin haben sie hier gelebt. Jetzt ist Roman für weitere Therapien Therapie, -n (f.) die Behandlung einer Krankheit oder einer Verletzung zurück.
YAROSLAV OLEKSIV:
Roman ist in den vergangenen zwei Jahren 33-mal operiert worden. Seine Rehabilitation Rehabilitation, -en (f.) die langwierige Behandlung in einem Krankenhaus, bei der Schwerverletzte oder Kranke langsam wieder gesund werden sollen geht weiter – alle vier Monate muss er erneut operiert werden.
SPRECHERIN:
Während seines Aufenthaltes in Deutschland hat der Junge so gut Deutsch gelernt, dass er jetzt für seinen Vater beim Arzt übersetzen kann. Der Arzt erinnert sich an das erste Treffen mit Roman.
THOMAS KOSK (Kinderchirurg Kinderchirurg, -en/Kinderchirurgin, -nen ein Arzt/eine Ärztin, der/die auf die Operationen von Kindern spezialisiert ist ):
Er war höchst höchst extrem; sehr; in besonders hohem Ausmaß kritisch kritisch hier: gefährlich; nicht harmlos krank, das heißt, er hatte schwerste Verbrennungen dritten Grades Grad, -e (m.) hier: der Wert, der angibt, wie schlimm eine Verbrennung ist (1 = leicht; 4 = sehr schlimm) im gesamten Kopf- und Gesichtsbereich, im Bereich der unteren und oberen Extremitäten Extremität, -en (f.) ein Arm oder ein Bein beidseits beidseits auf beiden Seiten (hier: des Körpers) . Ungefähr eine Körperoberfläche von 40 bis 45 Prozent war betroffen betroffen sein hier: verwundet/verletzt sein; Teil eines bestimmten Problems sein .
SPRECHERIN:
Während Roman wächst, müssen die Ärzte dafür sorgen, dass seine Narben Narbe, -n (f.) eine Stelle am Körper, die zeigt, dass dort früher eine Wunde war nicht seine Mobilität Mobilität (f., nur Singular) die Beweglichkeit; die Fähigkeit, sich zu bewegen oder vorwärtszukommen einschränken etwas ein|schränken etwas begrenzen . Die Kompressionsmaske Kompressionsmaske, -n (f.) ein Druckverband im Gesicht, der die Durchblutung und Heilung verletzter Körperstellen fördern und die Narbenbildung verhindern soll , die er tragen muss, schützt seine Haut und verhindert eine weitere Narbenbildung. Romans Vater sagt, er vertraue den deutschen Ärzten. Und das medizinische Personal Personal (n., nur Singular) die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses hat Roman sehr liebgewonnen jemanden lieb|gewinnen anfangen, jemanden mit der Zeit sehr gern zu haben . Ende vergangenen Jahres kehrten Roman und sein Vater für ein paar Monate in die Ukraine zurück. Er ging wieder zur Schule, begann zu tanzen und ließ sich von Spezialisten Spezialist, -en (m.) jemand, der etwas besonders gut kann oder viel über etwas weiß in Lwiw behandeln. Zurück in Dresden ist Romans Zeitplan viel straffer straff hier: so, dass es wenig Pausen gibt : vormittags deutsche Schule und nachmittags online ukrainische Schule. Dazu kommt Physiotherapie Physiotherapie, -n (f.) eine medizinische Behandlung, die vor allem die Beweglichkeit der Patientinnen und Patienten wiederherstellen soll zur Rehabilitation – und natürlich Akkordeon Akkordeon, -s (n.) ein Musikinstrument, das auf zwei Seiten Knöpfe oder Tasten hat und das Töne erzeugt, wenn man Luft hineindrückt unterricht mit seinem Vater. Roman sagt, er habe sich schon an Dresden gewöhnt, vermisse jemanden/etwas vermissen traurig sein, weil jemand nicht da ist oder weil man nicht an einem bestimmten Ort ist aber die Heimat sehr.
ROMAN OLEKSIV:
Ich fühle mich wohl in Dresden. Dresden ist meine zweite Heimat. Aber meine Hauptheimat, meine größte Heimat ist für mich die Ukraine. Ich habe viele Dinge und Freunde in der Ukraine. Und meine Großeltern sind dort. Ich kann meine Großeltern hier nicht sehen, nur online.
SPRECHERIN:
Aber im Moment müssen Roman und sein Vater in Dresden bleiben, bis seine Langzeittherapie vorbei ist.
Hilfe für Kriegskind Roman
Angriffskrieg, -e (m.) — der feindliche Einmarsch einer Armee in ein anderes Land
zerrissen — hier: so, dass es viele verschiedene Meinungen gibt; so, dass es großen Streit gibt
neuen Lebensmut schöpfen — nach einem schlimmen Erlebnis wieder optimistisch und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken
Raketenangriff, -e (m.) — die Feuerattacke durch ein militärisches Flugobjekt
überleben — in einer gefährlichen Situation nicht sterben; am Leben bleiben
wie durch ein Wunder — entgegen aller Wahrscheinlichkeit; so, dass etwas kaum zu glauben ist
etwas erleiden — etwas Schlimmes erleben
Verbrennung, -en (f.) — eine Wunde, die durch etwas sehr Heißes verursacht wurde
Intensivstation, -en (f.) — ein Bereich in einem Krankhaus für schwer kranke Patienten
Raketensplitter, - (m.) — ein kleiner, sehr scharfer und gefährlicher Teil eines militärischen Flugobjekts, das bei einem Angriff explodiert ist
Schädel, - (m.) — der Knochenbau des Kopfes
jemanden verlegen — jemanden auf eine andere Station in einem Krankenhaus bringen
Behandlung, -en (f.) — hier: die Betreuung durch einen Arzt/eine Ärztin
Therapie, -n (f.) — die Behandlung einer Krankheit oder einer Verletzung
Rehabilitation, -en (f.) — die langwierige Behandlung in einem Krankenhaus, bei der Schwerverletzte oder Kranke langsam wieder gesund werden sollen
Kinderchirurg, -en/Kinderchirurgin, -nen — ein Arzt/eine Ärztin, der/die auf die Operationen von Kindern spezialisiert ist
höchst — extrem; sehr; in besonders hohem Ausmaß
kritisch — hier: gefährlich; nicht harmlos
Grad, -e (m.) — hier: der Wert, der angibt, wie schlimm eine Verbrennung ist (1 = leicht; 4 = sehr schlimm)
Extremität, -en (f.) — ein Arm oder ein Bein
beidseits — auf beiden Seiten (hier: des Körpers)
betroffen sein — hier: verwundet/verletzt sein; Teil eines bestimmten Problems sein
Narbe, -n (f.) — eine Stelle am Körper, die zeigt, dass dort früher eine Wunde war
Mobilität (f., nur Singular) — die Beweglichkeit; die Fähigkeit, sich zu bewegen oder vorwärtszukommen
etwas ein|schränken — etwas begrenzen
Kompressionsmaske, -n (f.) — ein Druckverband im Gesicht, der die Durchblutung und Heilung verletzter Körperstellen fördern und die Narbenbildung verhindern soll
Personal (n., nur Singular) — die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
jemanden lieb|gewinnen — anfangen, jemanden mit der Zeit sehr gern zu haben
Spezialist, -en (m.) — jemand, der etwas besonders gut kann oder viel über etwas weiß
straff — hier: so, dass es wenig Pausen gibt
Physiotherapie, -n (f.) — eine medizinische Behandlung, die vor allem die Beweglichkeit der Patientinnen und Patienten wiederherstellen soll
Akkordeon, -s (n.) — ein Musikinstrument, das auf zwei Seiten Knöpfe oder Tasten hat und das Töne erzeugt, wenn man Luft hineindrückt
jemanden/etwas vermissen — traurig sein, weil jemand nicht da ist oder weil man nicht an einem bestimmten Ort ist