Burn-on: wenn Begeisterung für die Arbeit krank macht
Für den Job und die Familie brennen, perfekt sein wollen, keine Pausen machen: Das kann auf Dauer zu einem sogenannten Burn-on führen. Anders als beim Burn-out scheinen die Betroffenen nach außen zu funktionieren.
Burn-on Burn-on, -s (m./n., aus dem Englischen) eine Krankheit, die durch viel Stress entsteht : wenn Begeisterung für die Arbeit krank macht
Für für etwas brennen etwas sehr gerne machen wollen; von etwas sehr begeistert sein den Job und die Familie brennen für etwas brennen etwas sehr gerne machen wollen; von etwas sehr begeistert sein , perfekt sein wollen, keine Pausen machen: Das kann auf Dauer zu einem sogenannten Burn-on führen. Anders als beim Burn-out Burn-out, -s (m./n., aus dem Englischen) eine Krankheit, die durch viel Stress entsteht und bei der man sich sehr müde fühlt scheinen die Betroffenen Betroffene, -n (m./f.) die Person, um die es geht nach außen zu funktionieren funktionieren hier: alle Aufgaben, die man bekommt, gut erledigen .
Man ist ständig erreichbar – für Familie, Freunde und im Job. Dazu möchte man alle Aufgaben am Arbeitsplatz möglichst perfekt erledigen, weil man seinen Job mag. Doch so ein Dauerstress kann zu einer chronischen Überlastung chronische Überlastung, -en (f.) die Tatsache, dass man ständig zu viel zu tun hat führen: zu einem Burn-on. Den Begriff haben die Psychologen Psychologe, -n/Psychologin, -nen ein Wissenschaftler/eine Wissenschaftlerin, der/die über die Gedanken und Gefühle der Menschen forscht Bert te Wildt und Timo Schiele geprägt etwas prägen hier: etwas stark beeinflussen , die Patientinnen und Patienten mit Burn-out behandeln. Timo Schiele sagt, dass Betroffene mit Burn-on „eine zu enge und begeisterte Verbindung zu ihrer Arbeit“ beschreiben.
Anders als beim Burn-out sind sie nicht erschöpft und brechen zusammen zusammen|brechen hier: nicht mehr so weitermachen können wie bisher . Sie funktionieren nach außen. Das heißt, für ihre Umgebung scheint alles in Ordnung zu sein. Auch die ersten Symptome Symptom, -e (n.) hier: etwas (z. B. Fieber), das zeigt, dass jemand krank ist unterscheiden sich vom Burn-out. Die ständige Anspannung Anspannung (f., nur Singular) ein unangenehmes Gefühl, bei dem man nicht mehr ruhig und gelassen bleiben kann im Körper und der gefühlte Stress führen eher dazu, dass Betroffene Schmerzen im Nacken Nacken, - (m.) der hintere Teil des Halses , Rücken oder Kopf spüren. Auch Zähneknirschen Zähneknirschen (n., nur Singular) das Aufeinanderpressen und Bewegen der Zähne kann ein Symptom sein.
Betroffen sind vor allem Menschen, die im Alltag sehr viel erledigen und allem gerecht werden wollen allem gerecht werden wollen hier: versuchen, alle Aufgaben perfekt zu machen . Irgendwann haben sie keine Hoffnung mehr, dass sich am Stress in ihrem Leben etwas ändert. Dies kann dann zu Depressionen Depression, -en (f.) eine Krankheit, bei der man längere Zeit mutlos und traurig ist führen. Dass sie ein Problem haben, merken die Betroffenen oft nicht allein. Oft erkennen dies zuerst Angehörige und Freunde. Für die Behandlung ist es wichtig, dass man sich immer wieder fragt: Setze ich meine Energie für die richtigen Dinge ein? Wenn das nicht so ist, sollte man versuchen, sich Freiräume Freiraum, -räume (m.) hier: die Zeit, in der man sich entspannen kann zu schaffen, sagt Schiele.
Es ist wichtig, dass es für die Symptome einen eigenen Namen gibt, so Schiele. „Betroffene fühlen sich dadurch nicht mehr so alleine mit ihrem Problem.“ Auch wenn Burn-on genauso wie Burn-out nicht als psychische psychisch so, dass etwas mit den Gefühlen und Gedanken von Menschen zu tun hat Krankheit definiert etwas definieren hier: etwas einen wissenschaftlichen Begriff geben ist, wird der Einfluss auf die Gesundheit anerkannt. Und damit ist die Hoffnung verbunden, dass Burn-on auch in der Gesellschaft immer mehr ein Begriff wird ein Begriff werden hier: bekannt werden; akzeptiert werden .
Burn-on: wenn Begeisterung für die Arbeit krank macht
Burn-on, -s (m./n., aus dem Englischen) — eine Krankheit, die durch viel Stress entsteht
für etwas brennen — etwas sehr gerne machen wollen; von etwas sehr begeistert sein
Burn-out, -s (m./n., aus dem Englischen) — eine Krankheit, die durch viel Stress entsteht und bei der man sich sehr müde fühlt
Betroffene, -n (m./f.) — die Person, um die es geht
funktionieren — hier: alle Aufgaben, die man bekommt, gut erledigen
chronische Überlastung, -en (f.) — die Tatsache, dass man ständig zu viel zu tun hat
Psychologe, -n/Psychologin, -nen — ein Wissenschaftler/eine Wissenschaftlerin, der/die über die Gedanken und Gefühle der Menschen forscht
etwas prägen — hier: etwas stark beeinflussen
zusammen|brechen — hier: nicht mehr so weitermachen können wie bisher
Symptom, -e (n.) — hier: etwas (z. B. Fieber), das zeigt, dass jemand krank ist
Anspannung (f., nur Singular) — ein unangenehmes Gefühl, bei dem man nicht mehr ruhig und gelassen bleiben kann
Nacken, - (m.) — der hintere Teil des Halses
Zähneknirschen (n., nur Singular) — das Aufeinanderpressen und Bewegen der Zähne
allem gerecht werden wollen — hier: versuchen, alle Aufgaben perfekt zu machen
Depression, -en (f.) — eine Krankheit, bei der man längere Zeit mutlos und traurig ist
Freiraum, -räume (m.) — hier: die Zeit, in der man sich entspannen kann
psychisch — so, dass etwas mit den Gefühlen und Gedanken von Menschen zu tun hat
etwas definieren — hier: etwas einen wissenschaftlichen Begriff geben
ein Begriff werden — hier: bekannt werden; akzeptiert werden